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Blauer Zweigelt ist nach dem Blaufränkisch die am zweithäufigsten angebaute Rebsorte im Blaufränkischland.

© ÖWM / Oberleitner

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Blaufränkisch nimmt mit ca. 55% den größten Anteil der Rebflächen in Anspruch. Seine Herkunft ist unbekannt, vermutlich ist er eine alte österreichische Sorte. Synonyme für den Blaufränkisch sind „Lemberger“, „Limberger“ und „Kekfrankos“.

Die Blaufränkischreben gedeihen auf den schweren Löß- und Lehmböden des Mittelburgenlandes besonders gut. Die Trauben sind mittelgroß, geschultert und lockerbeerig. Die Beeren reifen spät und haben eine geringe Fäulnisanfälligkeit.

Die Weine haben ein charakteristisch-würziges, sehr fruchtiges Bukett und eine dunkle, rubinrote Farbe mit violettem Schimmer. Sie zeigen Struktur und Charakter und eignen sich gut für den Barriqueausbau. Durch Lagerung werden sie geschmeidiger und reifen langsam zu kräftigen, körperreichen Weinen.

Der Blaufränkisch ist ein richtiger „Mitteleuropäer“. Diese alte heimische Sorte ist eine Kreuzung aus der Blauen Zimmettraube und Weißer Heunisch. Verbreitet vor allem in den Ländern der ehemaligen Habsburger-Monarchie, ist sie Leitsorte im Mittelburgenland, genannt Blaufränkischland.

Wichtige ampelografische Merkmale:
Blatt: groß, fünflappig, grob gezahnt
Traube: groß, verästelt, mitteldicht, kegelförmig, mit blauschwarzen, rundlichen Beeren

Abstammung: Kreuzung aus der Blauen Zimmettraube x Weißer Heunisch
Reifezeit: spät

In den 1920er Jahren von seinem Namensgeber Professor Fritz Zweigelt aus Blaufränkisch und St. Laurent gekreuzt, schrieb die Sorte erst nach dem Krieg eine Erfolgsstory. Maßgeblich war, dass der Weinbaupionier Prof. Lenz Moser die Sorte in größerem Stil auspflanzte und auch weiterempfahl. Als meistverbreitete Rotweinrebe Österreichs reicht das Spektrum des Blauen Zweigelt von jung zu trinkenden Weinen bis zu kraftvollen Gewächsen aus dem Barriquefass. © ÖWM / Oberleitner

Blaufränkischland

Blaufränkisch, Zweigelt, Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, St.Laurent und Syrah

Blauer Zweigelt ist nach dem Blaufränkisch die am zweithäufigsten angebaute Rebsorte im Blaufränkischland. Er ist eine Neuzüchtung der Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau Klosterneuburg aus dem Jahr 1922 und stammt aus einer Kreuzung von St. Laurent und Blaufränkisch. Die Zweigelt-Reben stellen geringe Ansprüche an den Boden und benötigen frühe bzw. mittelfrühe Lagen. Sie bringen regelmäßigen, hohen Ertrag. Die Trauben sind mittelgroß bis groß, geschultert und sehr kompakt. Für Qualität ist eine entsprechende Ertragsreduktion unbedingt erforderlich.

Die Weine haben ein ausgeprägt fruchtiges Bukett und eine kräftige, rubinrote Farbe mit leichtem, violetten Schimmer. Das Qualitätsspektrum reicht vom leichten, jung getrunkenen Tischwein bis zum kraftvollen, lagerfähigen Spitzenwein.

Neben Blaufränkisch und Zweigelt finden hier auch Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Noir, St.Laurent und Syrah ideale Bedingungen vor. In relativ geringen Mengen werden außerdem Weißweine wie Chardonnay, Grüner Veltliner, Pinot Blanc und Welschriesling kultiviert.

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